Tipp des Tages 7

Das (Handy-)Bild ist zu groß!

Oft erreichen Bilder, die z.B. per Mail verschickt werden, beträchtliche Dateigrößen. Woran liegt das, und wie kann man die Bilder sinnvoll schrumpfen? Wir steigen gleich mit praktischen Tipps für die verschiedenen Plattformen (iOS, Android, PC) ein. Wer aber verstehen will, was und warum was gemacht wird, kann einen Blick in den kurzen Theorieabschnitt weiter unten werfen.

Ein Bild, das per Mail, Whatsap oder schul.cloud verschickt werden soll, sollte

  • nur die Auflösung haben, die benötigt wird, um die relevanten Bildinformationen erkennen zu können.
  • so weit komprimiert werden, wie es bei einer gegebenen Bildauflösung sinnvoll ist.

Hier finden Sie Anleitungen und App-Empfehlungen für

Bitte beachten Sie, dass das Medienzentrum keine Empfehlung für eine bestimmte App geben kann. Zu undurchsichtig sind die Bezahlmodelle und die Rechte, die sich die Apps teilweise genehmigen. Schauen Sie sich die Konditionen sowohl bei den kostenlosen wie auch bei den kostenpflichtigen Versionen genau an. Hinweise auf gute, verlässliche Apps werden gerne per Mail entgegen genommen.

Insbesondere für Android empfiehlt sich zunächst der Weg über das Bordmittel des zurechtgeschnittenen Screenshots:

  • Screenshot des Fotos aufnehmen (Lautstärke nach unten und Power-Knopf gleichzeitig drücken)
  • in der Kamera App auf das zuletzt aufgenomme Foto tippen (links neben dem Auslöseknopf)
  • mit dem Stift-Symbol das Foto bearbeiten und Bild auf den notwendigen Bildinhalt zurechtschneiden
  • kleineres Bild verschicken


Theorie

Jede/r kennt die Szene aus Agententhrillern: Die Agenten bemerken in einem Bild ein interessantes Detail und zoomen so lange hinein, bis sie den/die ÜbeltäterIn glasklar erkennen können. Das ist natürlich (wie wahrscheinlich der Rest des Films) totaler Quatsch. Als Beispiel sei hier das neueste Panoramafoto von der Marsoberfläche genommen. In der besten Qualität muss man 2.25 GB herunterladen! Zoomt man in das riesige Bild hinein, so erkennt man selbst bei weit entfernten Bergrücken noch Details:

Bei einer stark verkleinerten Version erkennt man kaum mehr etwas:

Woran liegt das? Die Qualität eines Bildes bemisst sich

a) an der Auflösung des Bildes in Pixeln
b) an der Kompression des Bildes

a) Das große Marsfoto umfasst 88797 x 22958 (!) Pixel. Möchte ich das Bild nur als Illustration auf meine Hompage stellen, so reichen z.B. 1000 Pixel in der Breite. Hineinzoomen kann ich in dieses Bild nicht mehr, dafür ist die Datei nur ein Bruchteil so groß.

b) Durch Kompressionsverfahren kann die Größe einer Bilddatei bei gleichbleibender Auflösung verringert werden, ohne dass die Qualität wesentlich leidet (wenn man es richtig macht). Komprimierte Fotos erkenne ich z.B. an der Endung *.jpg.

Was bedeutet das für die Praxis? Ein Bild, das ich verschicken will,

  1. sollte nur die Auflösung haben, die ich brauche, um die relevanten Bildinformationen erkennen zu können.
  2. sollte so weit komprimiert werden, wie es bei einer gegebenen Bildauflösung sinnvoll ist (die meisten Programme nehmen diese Einstellung beim Komrimieren automatisch vor.)

Wer noch mehr Theorie möchte, kann hier weiterlesen: